Gedenken an Ellen Ammann: Weck die Ellen Ammann in dir!
Am 25. November beging der KDFB-Landesverband gemeinsam mit den Vertreter*innen des Ellen-Ammann-Netzwerkes den 92. Todestag von Ellen Ammann mit einer Andacht und einer Kranzniederlegung an ihrem Grab am Alten Südlichen Friedhof in München.
Monsignore Rainer Boeck, Geistlicher Beirat des Landesverbandes, leitete die Andacht und betonte in seiner Würdigung von Ellen Ammann ihr „Eintreten für die Wahrheit“. Er ermutigte die Teilnehmer*innen der Andacht zu einem „Starksein im Sinne Ellen Ammanns“.
Auch 92 Jahre nach dem Tod von Ellen Ammann sei der Kampf um Frauenrechte noch nicht am Ende. Das zeige sich deutlich am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, der am 25. November weltweit begangen wird. Boeck forderte eine größere gesellschaftliche Sensibilität bei diesem Thema.
Bei der Kranzniederlegung wies Elfriede Schießleder, die Ellen-Ammann-Beauftragte des Landesverbandes, auf die Vorbildfunktion von Ellen Ammann hin und ermunterte dazu, ihr nachzufolgen: „Weck die Ellen Ammann in dir!“
Dr. Marie Gabel, Vorständin bei IN VIA München, sprach ehrende Worte im Namen von IN VIA München und im Namen der Bahnhofsmission München. Beide Institutionen seien sehr dankbar für alles, was Ellen Ammann hinterlassen habe. IN VIA versuche in den Jugendwohnheimen, Mädchen und junge Frauen stark und selbstbewusst zu machen. In der Bahnhofsmission fänden zum Beispiel Frauen auf der Flucht einen Schutzraum. IN VIA versuche außerdem, entschieden gegen politischen Extremismus einzutreten. Auch das sei im Sinne Ellen Ammanns. Man sei stolz auf diese Wurzeln und versuche, daran weiterzuarbeiten und sich weiterzuentwickeln.
Dagmar Petermann vom Säkularinstitut „Ancillae Sanctae Ecclesiae“ betonte, dass Ellen Ammanns Erbe für das Säkularinstitut „Auftrag und Sendung“ sei, damals wie heute: „Und so geben wir ihr Vermächtnis unbestritten gerne weiter.“
Text: Gerlinde Wosgien
