Demokratie braucht Menschen, die sie verteidigen
Als Katholischer Deutscher Frauenbund stellen wir uns entschieden gegen Intoleranz und Diskriminierung. Populismus und Rechtsextremismus schüren menschenverachtendes Gedankengut – und dafür darf es in unserer demokratischen Mitte keinen Raum geben.
„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Aufgabe“. Dieser wegweisende Satz stammt von Marie Zettler (1885 – 1950) und ist heute aktueller denn je.
Zettler kämpfte als eine der ersten weiblichen Abgeordneten der Weimarer Nationalversammlung für die Rechte von Frauen, soziale Gerechtigkeit und für die Demokratie. Auch in Zeiten, in denen diese massiv bedroht war. Sie prägte als Geschäftsführerin fast vier Jahrzehnte lang unseren Verband. Ihre Worte, ihre Überzeugung und ihr Einsatz mahnen uns in der jetzigen Zeit.
Deshalb fordert der KDFB Landesverband Bayern alle Parteien der Mitte auf, sich unmissverständlich von rechtsextremen Kräften abzugrenzen. Das ist keine parteitaktische Frage, sondern eine fundamentale Verpflichtung gegenüber unserer Demokratie und unserem Grundgesetz.
Unsere Haltung bleibt klar: Keine Zusammenarbeit mit der AfD! Diese Position haben wir bereits 2020 bundesweit beschlossen – und sie ist heute wichtiger denn je. Demokratische Grundwerte dürfen nicht für kurzfristige Machttaktiken geopfert werden.
Alle Parteien der demokratischen Mitte tragen Verantwortung. Auf allen Ebenen. In jeder Form. Mit jeder Entscheidung.
Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie braucht Menschen, die sie schützen – so wie Marie Zettler es tat.
