Drei Rentenpunkte für jedes Kind – Gerechtigkeitslücke bei Mütterrente schließen
Das Fehlen der Mütterrente im Wahlprogramm von CDU/CSU sorgt für sehr großen Unmut bei Bayerns größtem Frauenverband. Dazu die Landesvorsitzende und ehemalige Bayerische Staatsministerin Emilia Müller: „Eine Ungleichbehandlung von Müttern oder Vätern aufgrund des Geburtsjahres ihres Kindes ist inakzeptabel.“
Für den KDFB Bayern ist die Rentenhöhe ein Spiegelbild der Lebensleistung. Dazu zählt neben der Erwerbsarbeit auch die Familien- und Sorgearbeit. Seit Jahren setzt sich der Verband für die Mütterrente ein und fordert: Unabhängig vom Geburtsjahr des Kindes müssen alle Mütter oder Väter drei Jahre Erziehungszeit in der Rente angerechnet bekommen.
„Durch die aktuelle Regelung werden die Frauen benachteiligt, die Kinder vor 1992 geboren haben. Fehlende Betreuungsangebote verhinderten damals für viele die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, betont Müller. Die ehemalige Bayerische Sozialministerin setzte sich bereits in ihrer Amtszeit mit Nachdruck für die Mütterrente ein.