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Ein Herz für Brustkrebspatientinnen

Ein Herz für Brustkrebspatientinnen
München, 09.10.2019

Ein starkes Zeichen von Frauensolidarität: KDFB-Frauen nähten in den vergangenen Monaten Hunderte von Herzkissen für Brustkrebspatientinnen. Das Rotkreuzklinikum bedankte sich am 8. Oktober 2019 mit einem Herzkissencafé bei den fleißigen KDFB-Frauen.

Im Januar 2018 startete die KDFB-Herzkissenaktion. Seitdem nähen KDFB-Frauen unermüdlich Herzkissen für Brustkrebspatientinnen im Münchner Rotkreuzklinikum. Mehr als 100 Herzkissen werden pro Monat im Rotkreuzklinikum an die Patientinnen im Brustzentrum, aber auch in anderen medizinischen Bereichen, verteilt. Das Pflegepersonal bekommt regelmäßig positive Rückmeldungen von Patientinnen.

Die Teilnehmerinnen erhielten bei dem Treffen einen äußerst informativen Einblick in die Arbeitsweise des Brustzentrums des Rotkreuzklinikums. Chefarzt Prof. Dr. Michael Braun beschrieb in seinem Vortrag die Stationen, die eine Brustkrebspatientin von der Diagnose bis zur Nachbehandlung im Brustzentrum in der Regel durchläuft. Für Braun ist das Herzkissen ein „menschlicher Akzent“ und ein „unerwarteter Farbklecks“ im Klinikalltag.

Herzkissen als menschliche Geste der Aufmerksamkeit

Eine 53-jährige Brustkrebspatientin schilderte eindrucksvoll ihre Erfahrungen mit dem Herzkissen. Anfangs fühlte sie sich im Krankenhausbetrieb „mutterseelenallein“, aber als sie das Herzkissen in Händen halten konnte, fühlte sie sich „als Mensch aufgenommen“. Das weiche Kissen habe für sie die schwierige Krankheitssituation „total entschärft“. Es war für sie eine unerwartete, menschliche Geste der Aufmerksamkeit, aber auch ein Symbol der Achtsamkeit: „Jemand hat sich Gedanken gemacht, was ich als Patientin brauche“. Das habe sie sehr berührt, und sie wollte das Herzkissencafé nutzen, um sich persönlich bei den Näherinnen zu bedanken.

Die stellvertretende KDFB-Landesvorsitzende Sabine Slawik freute sich über das Engagement der KDFB-Frauen: „Man kann sich auf die Solidarität von Frauenbundfrauen verlassen; sie sind solidarisch mit Frauen in Not, auch wenn sie sie nicht persönlich kennen.“ Sie ermunterte die anwesenden KDFB-Frauen: „Machen Sie weiter so! Zeigen Sie weiterhin so eindrucksvoll Ihre Solidarität!“

Redaktion: Gerlinde Wosgien

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