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Equal Pay Day: Frauen arbeiten 66 Tage umsonst

München, 01.03.2023

2023 haben Frauen in Deutschland im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen die ersten 66 Tage ohne Lohn gearbeitet.

Anlässlich des Equal Pay Day am 7. März haben das Bayerische Sozialministerium und der KDFB Landesverband Bayern deshalb schon am 28. Februar in einer digitalen Talk-Runde nach Lösungsansätzen gesucht.

„Als Frauenverband haben wir uns ganz konkret für das sogenannte Optionszeitenmodell ausgesprochen, das für ein finanziell abgesichertes Zeitbudget für gesellschaftlich relevante Tätigkeiten, wie zum Beispiel Sorgearbeit oder Pflege vorsieht“, so Landesvorsitzende Birgit Kainz.

Noch immer verdienen Frauen durchschnittlich 18% weniger als Männer – ein Grund dafür sind familienbedingte Unterbrechungen, zum Beispiel durch Elternzeit oder Pflege von Angehörigen, die häufiger von Frauen übernommen werden.

„Deshalb setzt sich der KDFB für Equal Care ein, also eine echte Partnerschaft in Beruf und Familie“, sagte die stellvertretende KDFB-Landesvorsitzende Tanja Pichlmeier am Rande der Veranstaltung am 28. Februar. „Die gleichberechtigte Aufteilung der Sorgearbeit muss immer noch weiter vorangebracht werden. Sorgearbeit muss sichtbar gemacht und endlich mehr wertgeschätzt werden.“

Gemeinsam mit Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf und der KDFB-Landesvorsitzenden Birgit Kainz diskutierten die Sozioökonomin Prof. Dr. Neşe Sevsay-Tegethoff (Hochschule Esslingen) und die Religionswissenschaftlerin Dr. Anna Höpflinger (LMU München). Per Video meldete sich die Equal-Care-Expertin Johanna Lücke zu Wort. Moderiert wurde die Runde von der Journalistin und BR-Redakteurin Barbara Streidl.

Begleitend zur Veranstaltung wurde ein Live-Chat angeboten, der Zuschauerinnen und Zuschauern die Möglichkeit bot, den Expertinnen ihre Fragen zu stellen.

Hier können Sie die Aufzeichnung der Talk-Runde ansehen

Redaktion: Andrea Bala

Interview mit Birgit Kainz zum Equal Care Day

Domradio.de sprach anlässlich des Equal Care Day mit der KDFB-Landesvorsitzenden Birgit Kainz über flexible Arbeitszeitmodelle und Wege aus der Care-Falle, in die viele Frauen durch Kindererziehung und Pflege geraten.

Birgit Kainz fordert ganz konkret ein Arbeitszeitmodell, das sich der momentanen Lebenswirklichkeit von Paaren besser anpasst.

Das Interview können Sie hier nachlesen.

Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 135.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
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