Ille Prockl-Pfeiffer erhält Ehrenamtsnachweis Bayern

Für ihr langjähriges herausragendes ehrenamtliches Engagement im Katholischen Deutschen Frauenbund wurde Ille Prockl-Pfeiffer am 21. September im Rahmen einer Feierstunde im Bayerischen Sozialministerium in München von der Bayerischen Sozialministerin Ulrike Scharf mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ ausgezeichnet.
Beim diesjährigen Festakt zeichnete Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf 18 ehrenamtlich Engagierte aus, die sich in vielfältigen Bereichen – von der Jugendarbeit, über die Hilfe für Asylbewerber bis hin zu Sport und Musik und zum Katastrophenschutz – für ihre Mitmenschen einsetzen.
Ille Prockl-Pfeiffer engagiert sich seit vielen Jahren auf allen Ebenen des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Bayern. Von 2009 bis 2022 war sie Vorsitzende des KDFB-Zweigvereins Herzogenaurach. Dank ihrer Weitsicht gelang die Übergabe der Verantwortung an ein neues Vorstandsteam vorbildlich. Im KDFB Landesverband Bayern bereicherte sie das Kompetenzforum Wirtschaft und Arbeitswelt mit ihren kreativen Ideen.
Die sympathische und agile Herzogenauracherin ist eine Frau, die anpackt und offen ist für neue digitale Herausforderungen. Die Teilhabe aller Generationen an der digitalen Welt ist ihr ein wichtiges Anliegen. Während der Pandemie sorgte Ille Prockl-Pfeiffer mit verschiedenen digitalen Angeboten in ihrem Heimatzweigverein Herzogenaurach dafür, dass die Frauenbundfrauen trotz Kontaktsperre digital vernetzt bleiben konnten.
Ille Prockl-Pfeiffer ist es auch maßgeblich zu verdanken, dass die App Mein KDFB.digital erfolgreich gestartet ist. Die Reichweite dieser App entwickelt sich erstaunlich gut. Das Thema Inklusion fehlt ebenfalls nicht in ihrem Aufmerksamkeitsspektrum. Beim Probelauf der App testete sie gemeinsam mit einem blinden KDFB-Mitglied, ob die Nutzung auch für sehbehinderte Menschen möglich ist.
Bayerns Ehrenamtsministerin Ulrike Scharf betonte während der Verleihung des Ehrenamtsnachweis Bayern: „Das Ehrenamt ist das Fundament unserer Gesellschaft! Das Engagement der Menschen, die sich füreinander einsetzen, macht den Freistaat so lebens- und liebenswert. Ich freue mich, heute 18 freiwillig Engagierte auszuzeichnen. Der Ehrenamtsnachweis ist ein wichtiges Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung.“
Dr. Sabine Weingärtner, Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, hob den hohen Stellenwert des Ehrenamts für die Gesellschaft hervor: „Immer wieder sprechen wir davon, dass wir in einem Zustand der Dauerkrise leben. Erst Corona, dann die Ukraine, dann die Inflation – wir sollten viel häufiger darüber sprechen, wie es uns gemeinsam gelingen kann, solche Krisen zu bewältigen. Ehrenamtliches Engagement sorgt auch in schwierigen Zeiten dafür, dass eine Gesellschaft nicht auseinanderbricht – es ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.“
Feierlich umrahmt wurde der Festakt in diesem Jahr von einem jugendlichen Streicherquartett, das mit Stücken von Mozart und Glasunow für Begeisterung sorgte.
Der Ehrenamtsnachweis Bayern
Seit der ersten Ausgabe am 30. November 2009 haben über 10.000 Freiwillige den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten. Er wurde von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern auf Initiative des Katholischen Frauenbunds in Bayern mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums geschaffen.
Der Ehrenamtsnachweis ist einerseits eine öffentliche Anerkennung für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement, bringt darüber hinaus aber auch jungen Menschen oder Wiedereinsteiger*innen berufliche Vorteile. Denn der auch von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anerkannten Urkunde liegt ein Nachweis über die konkrete Tätigkeit im jeweiligen Engagement bei. Daraus kann jeder künftige Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre im Engagement eingebracht und erworben hat. Erhalten kann den Nachweis jede Ehrenamtliche, die sich jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich einbringt oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Den Ehrenamtsnachweis ausstellen kann die Organisation, bei der die ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt wird.
Informationen finden Sie unter: www.ehrenamtsnachweis.de
Redaktion: Gerlinde Wosgien