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Barbara Betz, Teilnehmerin 2013

Barbara Betz, Ellen-Ammann-Preis 2013

21.04.2022

Name: Barbara Betz, *1916  gest. 2015

Ellen-Ammann-Preis: Teilnehmerin 2013

Projekt: „Frauen können alles“

Barbara Betz war ihrer Zeit voraus. 1916 geboren, erlebte sie, wie sehr im Krieg und in der Zeit danach Frauen gefordert waren. Das prägte sie enorm. „Frauen können alles“ war ihr Motto. Ein Leben lang setzte sie sich dafür ein, Frauen zu ermutigen, ihre eigene Meinung öffentlich zu vertreten und sich für ihre Ziele einzusetzen.

Als Ortsbäuerin nahm sie sich vor, Landfrauen und ihr Können sowie die Oberpfalz und ihre Heimat, die Marktgemeinde Leuchtenberg, bekannter zu machen. Barbara Betz war die erste Bäuerin, die Urlaub auf dem Bauernhof anbot. Die Besucher*innen kehrten wieder, die Region wurde bekannter und bald gab es Nachahmer*innen.

Im Pfarrgemeinderat war Barbara Betz das erste weibliche Mitglied. Ihre männlichen Kollegen gingen zum Teil massiv gegen sie vor – doch sie blieb hartnäckig und lies sich nicht beirren. Unterstützung erhielt sie vom damaligen Pfarrer Richard Heimerl, der sich für Frauen in der Kirche stark machte. Ihre Gegner verstummten.

Daneben war sie Köchin für Feste in der Gemeinde, Posthalterin und Berichterstatterin fürs Regionalblatt. Sie nutzte viele Wege, um die Stärken von Frauen hervorzuheben. In ihrem Engagement lebte sie dies praktisch vor: für Ziele konsequent einstehen, auch wenn es hart ist. 2015 verstarb Barbara Betz im Alter von 99 Jahren.

Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 135.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
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