Prof. Ursula Männle, Preisträgerin 2015
Name: Prof. Ursula Männle, *1944
Ellen Ammann-Preis: Preisträgerin 2015
Projekt: Engagement für Gleichberechtigung
Bewusstsein verändern, Gesellschaft gestalten. Das waren die Motoren, die Sozialwissenschaftlerin Ursula Männle früh in ihrem Leben dazu bewegten, in Arbeitskreisen und Organisationen aktiv zu werden. Die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern empfand sie als nicht hinnehmbar. Und so stand sie auf – und für mehr Gerechtigkeit ein.
Bereits in den 1980er-Jahren berührten sie die Themen Zwangsprostitution und Frauenhandel. Auf Reisen nach Thailand, Kenia und auf die Philippinen sowie später nach Osteuropa erfuhr sie die Not der Frauen hautnah. Das motivierte sie, das bis dahin tabuisierte Thema Zuhause auf den Tisch zu bringen, nach Lösungen zu suchen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Verbandsarbeit war dafür nun nicht mehr ausreichend. Politische Arbeit war gefragt. Und die tat sie. Als Abgeordnete im Land- und Bundestag sowie als bayerische Staatsministerin setzte sie sich für den Schutz der Frauen, Bestrafung der Täter, Aufklärungsarbeit in den Herkunftsländern, Gesetzesinitiativen und vieles mehr ein.
Mit Ausdauer und Beharrlichkeit arbeitet Ursula Männle in all ihren Ämtern stets für das große Ganze: dauerhaft die Lage von Frauen in allen Lebensbereichen verbessern. Ihr Engagement ist beispielhaft und dient als Vorbild.