Wilburg Schneider, Teilnehmerin 2015
Name: Wilburg Schneider *1949
Ellen-Ammann-Preis: Teilnehmerin 2015
Projekt: ehrenamtliche Mitarbeiterin im Maximilian-Kolbe-Werk
Das Ehrenamt prägt Wilburg Schneiders Leben seit vielen Jahren. Ob im Pfarrgemeinderat, als Mitbegründerin eines Eine-Welt-Ladens, im Einsatz für Geflüchtete und im KDFB als Vorsitzende eines Zweigvereins, als Bezirksvorsitzende und als Diözesanvorsitzende. Vom KDFB erhielt sie dafür die Lapislazulinadel.
Seit 1999 ist Hilburg Schneider ehrenamtliche Mitarbeiterin des Maximilian-Kolbe-Werkes, einer Hilfe für Überlebende der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos, und hat in Russland, Belarus, Ukraine, Tschechien und Polen Hilfsgütertransporte begleitet, viele Krankenbesuche gemacht und Zeitzeug*innenprojekte unterstützt. Sie war mit Überlebenden auf ortsnahen Kuren und verantwortlich für Aufenthalte jüdischer Überlebender im Bodenseegebiet und Berlin.
Die dreifache Mutter, zwei Töchter und ein gehörloser Sohn, will zur Versöhnung zwischen den Völkern beitragen. Sie arbeitet dafür, dass es für jüdische Mitbürger*innen selbstverständlich ist, in Deutschland ohne Angst leben zu können. Für ihre Verdienste verlieh ihr Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz am Bande, welches ihr von der damaligen bayerischen Sozialministerin Emilia Müller, der jetzigen Vorsitzenden des KDFB-Landesverband Bayern, überreicht wurde.