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...wie Licht in der Nacht

Die Karwoche und Ostern sind für mich die Zeit im Jahreskreis, die die dichteste Atmosphäre haben. Am Palmsonntag beginnt alles noch ganz „leicht“ und freundlich – Jesus wird begeistert willkommen geheißen und gefeiert. Im Lauf der Woche ändert sich die Lage dramatisch: am Gründonnerstag ruft Jesus seine Jünger*innen zum letzten Abendmahl, um dann verraten zu werden und am Kreuz zu sterben. Der Karfreitag ist der Tag, an dem sich der tiefste Abgrund auftut: Jesus ist tot – und mit ihm alle Hoffnung und alle Aussicht auf eine Veränderung der Gegebenheiten. Tiefstes Dunkel!
Wir wissen, wie es „ausgeht“; für uns ist der Karsamstag ein „leerer“ Tag – ihn gilt es auszuhalten. Das Leben geht scheinbar weiter wie bisher.

Und dann der Schreck: Das Grab ist leer! Im Evangelium nach Matthäus heißt es:
Da sagte der Engel zu den Frauen: »Ihr sollt euch nicht fürchten, ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier. Denn er ist aufgestanden, wie er es gesagt hat. Kommt und seht den Platz, wo er lag. Und dann geht schnell los und sagt es seinen Jüngerinnen und Jüngern, dass er von den Toten aufgestanden ist. Und seht, er geht euch voran nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen. Seht, ich habe es euch gesagt.

Darauhin werden Maria Magdalena und Maria die ersten Verkünderinnen von Jesu Auferstehung: Eilig gingen sie von der Grabkammer fort in Ehrfurcht und großer Freude und rannten, um es den Seinen zu sagen. (Mt 28,1-10 – Übersetzung Bibel in gerechter Sprache BigS)

Frauen waren es, die Jesus begleiteten. Frauen sind es, die auch heute noch den Glauben weitergeben. Frauen waren es, die erschraken und sich trotzdem auf den Weg gemacht haben, um die Auferstehung zu verkünden. Frauen waren und sind es, die die Kirche „tragen“.

Seit ein paar Tagen kommt mir immer wieder das Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ (GL 450) in den Sinn. Die Auferstehung Jesu ist unser Licht in der Nacht. Sie hat Hoffnung und Zukunft gebracht. In Zeiten der Bedrängnis, Not und Angst gibt unser Glaube an die Auferstehung Trost und Halt – Licht in der Nacht.

Eine gute Kar- und Osterzeit wünscht

Regina Ries-Preiß

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