Mache dich auf und werde licht

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Mache dich auf und werde Licht…
Sie kennen dieses Lied (GL 219 – Kanon) vermutlich auch? Ich finde, es ist ein Ohrwurm.  In der Advents- und Weihnachtszeit spielt Licht eine große Rolle – wir gehen vom Dunkel ins Helle. Wir bereiten uns auf die Geburt Jesu vor und feiern, dass Gott als Mensch auf diese Welt gekommen ist.

Die Bibelstelle, auf die sich der Kanon bezieht, steht bei Jesaja im Kapitel 60 (Verse 1-2) und lautet in der Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache (BigS): „Steh auf, werde licht, denn dein Licht kommt und der Glanz Gottes strahlt über dir auf! Schau nur: Finsternis bedeckt die Erde und dunkle Wolken die Völkerschaften, aber über dir wird Gott aufstrahlen, Gottes Glanz wird über dir sichtbar.“

Im Dunkel sieht man ein Licht besonders gut und nimmt es dankbar wahr. Wir hören und sehen Nachrichten und wahrscheinlich fragen Sie sich mit mir: Wo ist da das Licht in all den Grausamkeiten, die sich Menschen in Kriegen und Auseinandersetzungen zufügen? Wie können wir da an das Licht glauben?

Wir müssen uns aufmachen, bereit und offen sein, Hoffnungsfunken zu sehen – gerade in der Finsternis. Wir bekennen, dass wir an Gott glauben, die All-Mächtige und daran, dass sie sich uns in Jesus geschenkt hat. Jesus Christus ist unser Licht. „Gottes Glanz wird über dir sichtbar.“, wenn wir vertrauen, uns bewegen… Diese Zusage kann uns stärken, Hoffnung geben. So gestärkt, können wir uns aufmachen und dieses Zutrauen weitergeben.

Das Licht ist in der Welt. Wir können dazu beitragen, dass es hell(er) wird in der Welt – durch Gebet, durch Handeln, durch Mitfühlen, durch unser Da-Sein. Es geht nicht darum, dass wir glänzen. Es geht darum, Gottes Hoffnungslicht in der Welt am Leuchten zu halten.

Dieses Hoffnungslicht, das wünsche ich uns allen für die Advents- und Weihnachtstage und darüber hinaus für das kommende Jahr!

Regina Ries-Preiß