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Das ewige Licht leuchte ihnen

Jedes Jahr im November gedenken wir unserer Toten, die uns zu Gott vorausgegangen sind.

Im geläufigsten Totengebet der katholischen Kirche heißt es:
V: O Herr, gib ihm (ihr) und allen Verstorbenen die ewige Ruhe.
A: Und das ewige Licht leuchte ihnen.
V: Lass sie ruhen in Frieden.
A: Amen.

Einerseits beten wir FÜR sie – dafür, dass sie bei Gott Heimat und Frieden finden. Andererseits bitten wir sie um Fürsprache für UNS – z.B. in Heiligenlitaneien. So entsteht ein lebendiges Verhältnis zu unseren (eigenen) Toten: wir glauben, dass sie durch die Auferstehung ewiges Leben haben und uns „bleiben“. – Ich finde die Vorstellung, dass unsere Verstorbenen im Lichte Gottes hier auf Erden für uns da und uns nahe sind, sehr berührend.

Ist das zu kompliziert? – Vielleicht einfacher:
Menschen, die uns lieb sind, bleiben in unseren Gedanken und in unserer Erinnerung lebendig – auch wenn sie längst gestorben sind. Wir fühlen uns ihnen nah, auch wenn es keine körperliche Nähe mehr geben kann.

Wir können diese Verbundenheit ausdrücken:
In liebevoller Grabgestaltung, in hell leuchtenden Kerzen auf dem Friedhof, in Fotos, die uns zu Hause an die Lieben erinnern… Die Kirche gibt diesem Verlangen nach bleibenden Ritualen für unsere Toten v.a. an zwei Tagen im November besonderen Raum: an Allerseelen und Allerheiligen. Gottesdienste und Gräbersegnungen geben Gelegenheit, gemeinsam an Verstorbene zu denken und die Erinnerung an sie wach zu halten.

Ein Spaziergang über den Friedhof – besonders im November mit den vielen schön gestalteten Gräbern – kann unsere Beziehung der Lebenden mit den Toten spürbar machen und uns in Ruhe und Frieden vereinen. Nehmen wir die Verstorbenen in unsere Mitte und bleiben wir verbunden im Glauben!

 

Regina Ries-Preiß

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