Eva Mittermeier, Preisträgerin 2015
Name: Eva Mittermeier, *1963
Ellen Ammann-Preis: Preisträgerin 2015
Aufgewachsen in einem christlichen Umfeld gilt für Eva Mittermeier der Grundsatz: Der Mensch lebt nicht für sich allein; er hat Verantwortung und unterstützt benachteiligte Mitmenschen. Als im Bekanntenkreis ein behindertes Kind zur Welt kommt und sie die Sorgen der Eltern hautnah miterlebt, ist klar, dass sie etwas unternimmt.
Als Mutter dreier gesunder Kinder begreift sie, welchen Herausforderungen Eltern behinderter, entwicklungsverzögerter und kranker Kindern gegenüberstehen. Pflege und Erziehung bedeuten extreme Aufwände, extreme Belastungen und oft die Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Um die Eltern aus ihrer Isolation zu holen, organisierte Eva Mittermeier 1997 das erste Treffen der „Kontaktgruppe Sorgenkinder“. Sie führt betroffene Eltern und Kinder aus der Gemeinde zusammen. Bei Spielenachmittagen, Ausflügen und Festen lernen sie einander kennen, tauschen sich (fachlich) aus, ermutigen sich und schließen Freundschaften.
Dank Eva Mittermeier gibt es die offene Gruppe bis heute. Die Monatstreffen sind für viele Betroffene ein wichtiger Ankerpunkt. Sie schätzen die Ergoldsbacherin als Gesprächspartnerin, als Freundin und für ihr Engagement in der Gesellschaft für mehr Inklusion.