PRESSE
Den gemeinsamen Online-Servicebereich für Führungskräfte "Mein KDFB intern" von KDFB Landesverband Bayern und KDFB Bundesverband finden Sie auf frauenbund.de.

Menü

Frauen sind unverzichtbare Zeuginnen des Glaubens

Frauen sind unverzichtbare Zeuginnen des Glaubens
15.09.2014

Düsseldorf/Köln, 15.9.2014 – Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ziehen nach dem vierten Gesprächsforum "Im Heute glauben" der Deutschen Bischofskonferenz, das am 12./13.9.2014 in Magdeburg stattfand, eine positive Bilanz.
"Wir sind zuversichtlich, dass die Zwischenergebnisse des bisherigen Prozesses und die Impulse des vierten Gesprächsforums wesentlich zur Selbstvergewisserung und konkreten Perspektiventwicklung der Kirche beitragen", stellen kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen und KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock fest. Beide Frauenverbände würdigen die nach wie vor spürbare Offenheit und das gegenseitige Vertrauen in den Gesprächen mit Bischöfen und den Vertretungen aus Diözesen, Verbänden, Wissenschaft, Orden und kirchlichen Gemeinschaften. Sie sehen darin eine wichtige Voraussetzung für eine zielführende Weiterarbeit des 2010 angestoßenen Erneuerungsprozesses der Kirche.
Nach Auffassung des KDFB nehmen Themen wie "Frauen in der Kirche" und "Wiederverheiratete Geschiedene" weiterhin einen breiten Raum innerhalb des gesamten Gesprächsprozesses ein. "In Magdeburg hat sich erneut gezeigt, wie groß gerade bei diesen Fragen das Bedürfnis nach Klärung und Veränderung ist. Es geht dabei um theologische Fragestellungen, die aktuelle Situation der Kirche, um Lebenswirklichkeiten und um die Bedeutung des Gewissens", lautet das Fazit von KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock. Die Zusage der Bischöfe, die drängenden Fragen mit großer Priorität verbindlich und konkret anzugehen, werde der KDFB unterstützen und im Sinne einer "geteilten Verantwortung" an seinen Orten zum Gelingen beitragen, so Mock.
Im Mittelpunkt des Gesprächsforums "Martyria: ´Ich bin eine Mission`- heute von Gott reden" standen notwendige Haltungen, Sprache und Handeln für die Weitergabe des Glaubens in Gesellschaft und Kirche. Mit Blick auf die Situation von Frauen, die in diesem Bereich eine prägende Rolle in Pfarrgemeinden, sozialen und caritativen Feldern einnehmen, erklärt kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen: "Die Möglichkeit, Frauen das Predigen in Wortgottesdiensten zu erlauben, wird bisher noch viel zu wenig genutzt. Auch die Voraussetzungen für die Aus- und Weiterbildung von Laien in diesem Bereich sind in vielen Bistümern nicht ausreichend gegeben. Hier besteht noch ein ungeheurer Handlungsbedarf." Die Auslegung des Wortes Gottes im alltäglichen Leben habe eine ebenso große Bedeutung wie das diakonische Engagement, so Opladen. Zudem plädiert die kfd dafür, das für Laien bestehende Verbot der Predigt in Eucharistiefeiern zu überdenken.
Beide Frauenverbände bekräftigen in diesem Zusammenhang ihre Forderungen nach der Erhöhung des Frauenanteils in kirchlichen Führungspositionen und nach sakramental geweihten Diakoninnen. Damit das Glaubenszeugnis von Frauen und ihre Erfahrungen in kirchenpolitische Entscheidungen einfließen, ist es aus Sicht von kfd und KDFB unverzichtbar, weitaus mehr Frauen als bisher in kirchliche Gremien wie bischöfliche Kommissionen oder Beratungsgremien der Bistümer zu berufen.
Redaktion: Ute Hücker, Pressereferentin
Quelle: www.frauenbund.de

Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 135.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
© 2024 | Katholischer Deutscher Frauenbund Landesverband Bayern e.V.