Starkes Bündnis gegen Altersarmut von Frauen in Bayern

Die Rente ist das Spiegelbild des bisherigen Erwerbslebens. Viele Frauen arbeiten in unzureichend abgesicherten Arbeitsverhältnissen. Dadurch entstehen gravierende Lücken in der Alterssicherung. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, in Minijobs oder in schlechter bezahlten sogenannten Frauenberufen. Das führt zu teilweise erheblichen Einkommensunterschieden, auch im Alter.

Care-Arbeit wird kaum angerechnet – ein Armutsrisiko vor allem für Frauen

Erschwerend hinzu kommen häufige und längere Erwerbsunterbrechungen, zum Beispiel durch Kindererziehungszeiten oder die Pflege von Angehörigen. Frauen haben hier oft keine großen Entscheidungsspielräume, Alleinerziehende erst recht nicht. Die männlich geprägte Erwerbsbiografie „Schule/Ausbildung – Erwerbszeit – Rente“ ist nach wie vor das Maß aller Dinge.

Frau, Rentnerin, arm – eine typische Kombination in Bayern

Die Armutsgefährdungsquote berechnet das mittlere Äquivalenzeinkommen einer Region und zeigt, wo die finanzielle Armutsgrenze liegt: bei weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. In Bayern fällt mehr als ein Fünftel der über 65-jährigen Frauen unter diese Grenze. Seit fast 20 Jahren gibt es keine Trendwende – und auch jüngere Frauen sind bedroht.

Starkes Bündnis gegen Altersarmut in Bayern, insbesondere von Frauen

Der KDFB Landesverband Bayern kämpft in einem starken Bündnis bayerischer Organisationen gegen diese Lücke in der Alterssicherung. Er setzt sich für eine nachhaltige Stärkung der gesetzlichen Rentenansprüche von Frauen ein und fordert einen Kurswechsel in der Erwerbs- und Rentenpolitik zugunsten der (unbezahlten) gesellschaftlichen Arbeitsleistungen von Frauen.