Rosi Mittermeier, Preisträgerin 2013
Name: Rosi Mittermeier, *1963
Ellen Ammann-Preis: Preisträgerin 2013
Projekt: Selbsthilfegruppe „VON WEGEN DOWN!“
Rosi Mittermeier erlebte vielfach Eltern von Kindern mit Down-Syndrom, die sich aus Verunsicherung zurückzogen. Damit verwehren sie den Kindern Entfaltungsmöglichkeiten. Diese Beobachtung und die Erfahrungen mit dem eigenen Down-Kind motivierten sie, sich für mehr Akzeptanz und Integration von Kindern und Menschen mit Down-Syndrom einzusetzen.
1996 gründete Rosi Mittermeier in Garching an der Alz die Selbsthilfegruppe „VON WEGEN DOWN!“. Ihre Ziele: Die Eltern in der vorbehaltlosen Annahme ihres Kindes bestärken und gesellschaftliche Vorurteile und Hemmschwellen abbauen.
Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden Monat. Die Eltern singen und spielen mit ihren Kindern und erfahren dabei ein unbefangenes Miteinander. Der Erfahrungs- und Wissensaustausch steht ebenso im Fokus. Veranstaltungen und Vorträge innerhalb der Gruppe, aber auch in der Öffentlichkeit klären auf, schaffen Begegnungsmöglichkeiten und tragen zur öffentlichen Bewusstseinsbildung bei.
Rosi Mittermeiers Einsatz für mehr Inklusion ist noch lange nicht beendet. Sie gibt weiterhin viel Energie in die Organisation der inzwischen 27 Familien umfassenden Gruppe und in die Aufklärung der Bevölkerung. Besonders erfreulich: In den Nachbarlandkreisen gibt es bereits Nachahmer.