Renate Spannig, Teilnehmerin 2023
Name: Renate Spannig, *1966
Ellen Ammann-Preis: Teilnehmerin 2023
Projekt: Maria 2.0 München
„Taten statt Warten“ ist das Motto von Maria 2.0: Renate Spannig setzt ihre ganze Kraft ein für eine Kirche, die Barmherzigkeit und Caritas lebt und sich auf die Seite von Betroffenen von sexueller Gewalt und gegen Diskriminierung und Homophobie stellt. Mit Herzblut engagiert sie sich für Veränderung in der katholischen Kirche und einen Weg, der bewusst Frauen berücksichtigt, so dass im Sinne der Frohen Botschaft der Nächstenliebe alle gleichberechtigt und mit Freude teilhaben können.
Dafür hat sie 2020 die Initiative Maria 2.0 in München gegründet, nachdem sie die Gründerinnen persönlich kennengelernt und Feuer gefangen hatte. Mit sechs Frauen auf Bundesebene entwickelte sie sieben Thesen Maria 2.0 und gestaltete diese bewusst als Mit-Mach-Foto-Aktion.
Bald schon erreicht ihr E-Mail-Verteiler 50 Interessierte. Durch gezielte Pressearbeit platzierte sie ihre Anliegen in den Medien: ARD, BR und TAZ berichteten über die „Widerspenstigen Frauen“.
Für Renate Spannig gelingt Veränderung nur durch das Aufbrechen von Machtstrukturen und schließt ein, dass Frauen mit gleichen Rechten und Pflichten zu allen Ämtern zugelassen werden. Daher kämpfen sie und ihre Kolleginnen weiter mutig für die Erneuerung in ihrer Kirche – auch auf politischer Ebene.