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NEIN zu sexueller Gewalt gegen Frauen

NEIN zu sexueller Gewalt gegen Frauen
12.01.2016

Köln, 12.1.2016 – Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) nimmt die Ereignisse der Silvesternacht in Köln zum Anlass, die vielfachen Formen sexualisierter Gewalt gegen Frauen, wo, wann und von wem auch immer sie stattfinden, auf das Schärfste zu verurteilen. „Sexuelle Belästigung ist abscheulich und inakzeptabel. Sie tritt die Menschenwürde mit Füßen und ist in keiner Weise zu entschuldigen oder gar zu tolerieren“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth angesichts der aktuellen Diskussionen zu den Silvester-Ereignissen in Köln und in anderen Großstädten.
Ausdrücklich lehnt der KDFB jede Art von (sexualisierter) Gewalt gegen Frauen ab, von wem auch immer sie ausgeführt wird. Ein solches Verhalten ist gesellschaftlich zu ächten und strafrechtlich zu verfolgen. „Unabhängig von Nationalität, sozialer Schicht und Geschlecht fordern wir die Bestrafung von frauenfeindlichem und frauenverachtendem Verhalten. Gegenseitiger Respekt und Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden die Grundlage für Freiheit und Toleranz in unserem Land und sind daher von allen in Deutschland lebenden Menschen zu akzeptieren“, stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest. Der Schutz und die Achtung von Frauen und Mädchen ist ein Lackmustest für die Durchsetzung unserer freiheitlichen Rechtsordnung – so die Auffassung des KDFB.
Silvester-Ereignisse dürfen nicht instrumentalisiert werden
Gleichzeitig warnt der KDFB davor, die Silvester-Ereignisse politisch zu instrumentalisieren und Geflüchtete oder Migranten pauschal vorzuverurteilen, auch wenn nach bisherigen Erkenntnissen hauptsächlich Männer aus Nordafrika und Arabien zum Täterkreis gehören. „Es ist nicht gerechtfertigt, in dem Zusammenhang Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen und gegen sie zu hetzen. Viel wichtiger ist, die beteiligten Männer zu identifizieren und die Polizei bei der Aufklärung zu unterstützen. Diejenigen, die Frauen Gewalt antun, müssen mit rechtlichen Konsequenzen bis hin zur Abschiebung belangt werden“, so Flachsbarth.
Integrationskurse müssen über Stellung von Frauen in Deutschland informieren
Mit Blick auf die Integration von Flüchtlingen hält es der Frauenbund für unerlässlich, in Integrationskursen intensiv über die gleichberechtigte Stellung von Frauen in Deutschland zu sprechen. Dies gelte besonders für Männer, in deren bisherigem Kulturkreis Frauen eine untergeordnete Rolle einnehmen, so KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.
Redaktion: Ute Hücker
Quelle: www.frauenbund.de
Interview mit Elfriede Schießleder im Münchner Kirchenradio zu den Vorfällen in der Silvesternacht
KDFB-Landesvorsitzende Elfriede Schießleder äußerte sich in einem Interview mit dem "Münchner Kirchenradio" vom 12. Januar 2016 zu den Ursachen und notwendigen Konsequenzen der sexuellen Übergriffe auf Frauen und Mädchen in der Silvesternacht.
Interview mit Elfriede Schießleder im Münchner Kirchenradio zum Nachhören
Kommentar von Elfriede Schießleder in den "Münchner Kirchennachrichten"
In einem Kommentar in den "Münchner Kirchennachrichten" vom 13. Januar 2016 fordert KDFB-Landesvorsitzende Elfriede Schießleder Ermittlungsergebnisse und "die klare Ansage, dass der Staat sein Gewaltmonopol zu Recht besitzt. Alles andere ist unserer freiheitlichen Demokratie nicht würdig."
Den kompletten Kommentar können Sie hier nachlesen.

Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 135.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
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