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Gerechtigkeitslücke bei der Mütterrente endlich schließen

Foto: KDFB/Bardehle

München, 07.03.2024

Birgit Kainz, Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Landesverband Bayern, bekräftigt die Forderung von Sozialministerin Scharf nach dem dritten Rentenpunkt für alle Mütter.

München, 7.3.2024. „Schon seit vielen Jahren setzt sich der KDFB intensiv für eine geschlechter- und generationengerechte Rente ein. Es ist höchste Zeit, dass diese Debatte in der Politik nun wieder aufgegriffen wird. Wir unterstützen die Forderung von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf nach der Vollendung der Mütterrente und setzen uns vehement für den dritten Rentenpunkt für jedes Kind für alle Mütter ein“, bekräftigt Birgit Kainz, Vorsitzende des KDFB Landesverband Bayern.

Mütter, deren Kinder nach 1992 geboren sind, erhalten pro Kind drei Rentenpunkte. Der Katholische Deutsche Frauenbund fordert seit vielen Jahren, dass auch Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, drei Rentenpunkte erhalten: Die Ungerechtigkeit bei der rentenrechtlichen Anrechnung der Erziehungszeit zwischen den Generationen muss beseitigt werden. „Gerade für diese Mütter gab es weniger Möglichkeiten, beispielsweise durch das Angebot von Kindertagesstätten, wieder zurück in das Berufsleben zu finden und für sich eine unabhängige Altersabsicherung sicherzustellen. Diese Mütter werden von der Politik größtenteils stillschweigend vergessen“, so Birgit Kainz.

In den vergangenen Jahren gab es zumindest zwei Teilerfolge. Seit Juli 2014 erhalten Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zwei Rentenpunkte. Seit 2019 gibt es 2,5 Rentenpunkte pro Kind, das vor 1992 geboren wurde, also einen halben Rentenpunkt mehr. Die starke Stimme des KDFB trug maßgeblich zu den bisherigen Erfolgen bei.

Landesvorsitzende Birgit Kainz betont: „Die Rentenhöhe stellt ein Spiegelbild der Lebensleistung dar, aber: Als Leistung dürfe nicht nur Erwerbsarbeit gerechnet werden, sondern auch Familiensorgearbeit, ob als Erziehungszeit oder als Pflegezeit. Der KDFB stärkt weiterhin die Stimme der Politiker*innen, die sich einsetzen, um die Gerechtigkeitslücke endlich zu schließen“.

Redaktion: Stephanie Remagen

Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 119.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
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