Maria Geiss-Wittmann, Preisträgerin 2013
Name: Maria Geiss-Wittmann, *1934
Ellen-Ammann-Preis: Teilnehmerin 2013
Projekt: Moses-Projekt
Getötete und ausgesetzte Babys waren für Maria Geiss-Wittmann Anlass, tätig zu werden, um diese Straftaten durch die Hilfsangebote der „Anonymen Beratung“ und der „Anonymen Geburt“ zu verhindern. Dieser Lösungsweg, genannt „Moses-Projekt“, wird seit 01.08.1999 in Amberg und seit 01.01.2001 in allen DONUM VITAE Schwangerenberatungsstellen in Bayern erfolgreich angeboten.
Nach vielen Widerständen, Verhandlungen mit zuständigen Behörden und Krankenhäusern, deutschlandweiten Diskussionen und einem gewonnenen Rechtsstreit beim Bundesverwaltungsgerichtshof war die Zeit reif für eine gesetzliche Regelung. So gilt in unserem Land seit 2014 die „Vertrauliche Geburt“.
In Zusammenarbeit mit den Schwangerenberatungsstellen, die das gleiche Ziel wie das Moses-Projekt verfolgen – nämlich Frauen anzusprechen, die vormals unerreichbar waren, ihnen durch gemeinsames Erarbeiten von neuen Lebensperspektiven aus Ängsten und Ausweglosigkeit herauszuhelfen und ihnen Lebenswege zu eröffnen –, wird die optimale Lösung für Mutter und Kind gesucht und gefunden.