Atme in uns, Heilige Geistkraft!
Juni – Sonnenschein – Wärme – das Leben pulsiert…
Und ich: mittendrin? Am Puls des Lebens?
Oder zögere ich noch und warte ab:
- Dass Corona endlich vorbei ist…
- Dass der Krieg in der Ukraine aufhört…
- Dass die Zeiten sicherer werden…
- Dass alles nicht mehr so teuer ist…
Es wird immer Gründe geben, die uns zögern lassen, etwas zu tun.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass das Leben jetzt stattfindet, dass wir es jetzt leben sollten. Was würde ich tun, wenn etwas Entscheidendes passiert, mit dem ich nicht gerechnet habe? Könnte ich mich darauf einlassen und damit leben? Würde ich damit hadern und daran zerbrechen? Würde ich mich erst einmal vorsichtig herantasten?
Stellen Sie sich vor, wie das für die Jünger*innen gewesen sein muss:
Ein Brausen erfüllt die Luft, der Geist legt sich über sie und es geschieht etwas völlig Unerwartetes: alle Menschen können sie verstehen, obwohl sie zuvor durch verschiedenste Grenzen getrennt waren: Sprache, Kultur, Stand, Geschlecht… Un-glaublich! Im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte wird über dieses Wunder berichtet.
Die Heilige Geistkraft, die damals über die Jünger*innen kommt, verhilft ihnen zu einer lebendigen Beziehung untereinander und zu Jesus – sie verstehen sich ab sofort als Gottes Volk; es ist der „Geburts-Tag der Kirche“… Jede und jeder einzelne von ihnen spürt die Geistkraft Gottes in sich und möchte diesen Geist-Funken weitertragen.
Zurück zu uns:
Gibt es das auch heute: dass ich die Heilige Geistkraft in mir spüre? Dass sie mir hilft, Teil des Gottesvolkes zu sein und zu bleiben, auch wenn ich zweifle? Dass sie mir Kraft gibt in Zeiten, in denen der Gegenwind stark – vielleicht zu stark – wird? Dass sie Frieden schafft, obwohl es so aussieht, als ob Krieg niemals enden wird?
Ich wünsche Ihnen und mir:
Atme in uns, Gottes Geist! Du verwandelst – du befreist!
Frohe Tage wünscht
Regina Ries-Preiß