Ohne Hürden und Spielereien: Pflegezeiten fair anrechnen

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai fordert der KDFB pragmatische Nachbesserungen im Rentenrecht und setzt sich insbesondere für eine faire Anrechnung der Pflegezeiten auf die Rente ein.
Denn: Eine Anrechnung der Pflegezeiten in der Rente ist derzeit nur möglich, wenn zuvor eine Teilrente beantragt wurde. Ein weiteres Kriterium für die Anrechnung ist, dass die pflegende Person nebenbei nicht mehr als 30 Stunden wöchentlich arbeiten darf.
„Diese 30-Stunden-Grenze muss abgeschafft werden, denn die Lebenswirklichkeit pflegender Angehöriger sieht anders aus“, fordert die stellvertretende KDFB-Landesvorsitzende Carolina Trautner. „Bei bestehendem Bezug einer Vollrente müssen die geleisteten Pflegezeiten angerechnet werden, ohne Hürden und unnötige Zahlenspielereien.“
Wie wichtig neben den Nachbesserungen im Rentenrecht auch neue Weichenstellungen für die häusliche Pflege und Care-Arbeit sind, belegen aktuelle Zahlen: Derzeit werden über 4 Millionen Pflegebedürftige zu Hause versorgt, 3,12 Millionen davon von ihren Angehörigen.
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Text: Andrea Bala